Haftungsrisiko Sturz - Schutz vor Schadenersatz- & Schmerzensgeldansprüchen

Inhalt dieser Weiterbildung

Jeder zweite Pflegeheimbewohner stürzt mindestens einmal pro Jahr. Die Anwendung des Expertenstandards Sturzprophylaxe des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der Pflege garantiert ein gewisses Maß an Sicherheit vor der haftungsrechtlichen Inanspruchnahme. Dennoch sind sich Pflegende oftmals nicht sicher, inwieweit sie alles notwendige umsetzen, um Stürze zu vermeiden bzw. Sturzfolgen zu minimieren.

Passiert ein Sturz im Rahmen einer Transport- oder Lagerungsmaßnahme, eines Toilettenganges oder einer sonstigen Pflegemaßnahme jeweils in Begleitung oder Anwesenheit einer Pflegekraft, wird zu Gunsten des Patienten vermutet, dass der Sturz im Zusammenhang mit einem groben Pflegefehler steht. In dieser Situation den Unschuldsbeweis anzutreten ist oftmals schwierig.

Die Fortbildung vermittelt dir die juristischen Anforderungen an die Sturzprophylaxe. Du lernst das Handlungsschema kennen, nach dem die Regressbearbeiter der Krankenversicherungen das Sturzgeschehen aufarbeiten. Du erhälst Handlungsempfehlungen, unter deren Beachtung mögliche Unsicherheiten bezüglich der haftungsrechtlichen Inanspruchnahmen ausgeschlossen werden können. Die Zielstellung der Fortbildung besteht darin, Rechtssicherheit im Rahmen der Sturzprophylaxe zu erlangen.

Inhalte

• rechtliche Rahmenbedingungen der Sturzprophylaxe
• Handlungsschema der Regressbearbeiter der Krankenversicherungen nach Sturzereignis
• Zweck, Inhalte und Umfang der Dokumentation im Rahmen der Sturzprophylaxe
• Beweiserleichterung und Beweislastumkehr im Haftungsprozess

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