Sprachstörung oder mangelnde Deutschkenntnisse? Differentialdiagnostische Abgrenzung bei Migrantenkindern

Inhalt dieser Weiterbildung

Die meisten Fachpersonen, die mit Kindern arbeiten, kennen die Unsicherheit bei der Einschätzung der Sprachfähigkeit bei Migrantenkindern: Kann das Kind einfach noch nicht ausreichend Deutsch oder liegt eine Sprachentwicklungsstörung vor, die die Indikation einer Sprachtherapie nach sich zieht?

In der Fortbildung werden dem physiologischen Mehrsprachenerwerb und den erwartbaren Entwicklungsmeilensteinen in der Sprachentwicklung mehrsprachiger Kinder abweichende bzw. pathologische Entwicklungsverläufe gegenübergestellt. Im Rahmen der differentialdiagnostischen Abgrenzung werden die Screeningverfahren SCREENIKS (Screening der kindlichen Sprachentwicklung) und SCREEMIK2 (Screening der Erstsprachfähigkeit bei Migrantenkindern Russisch-Deutsch, Türkisch-Deutsch) vertiefend dargestellt sowie weitere Hilfsmaterialien präsentiert und gemeinsam mit den Teilnehmenden im Hinblick auf Praxistauglichkeit diskutiert.

Die Teilnehmenden sind eingeladen, eigene Fallbeispiele mitzubringen, die im Plenum besprochen werden können. Des Weiteren werden Videobeispiele zur Verdeutlichung der Fortbildungsinhalte eingesetzt.